Erinnern – Mahnen – Schützen

Asyl für ALLE Deserteure und Kriegsdienstverweigerer

Am Ende des II Weltkrieges kam es vor 80 Jahren in Oldenburg zu einem abscheulichen Verbrechen. Wenige Tage bevor die Stadt an die kanadischen Truppen übergeben wurde, wurden in Oldenburg und Wardenburg 6 Soldaten öffentlich erhängt. Als „Feiglinge“ und „Vaterlandsverräter“ denunziert, dienten sie der Abschreckung gegenüber anderen kriegsmüden Soldaten und der Bevölkerung.

Am 15. Mai 2025 haben wir bereits eine Mahnwache durchgeführt, und zwar am Ort des damaligen Geschehens – an der Kreuzung Cloppenburger Straße / Bremer Straße, von 14 – 17 Uhr.

Der 15. Mai ist zugleich der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung. Zusammen mit anderen friedenspolitischen Organisationen fordern wir, Schutz und Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer:innen, Deserteur:innen und Kriegsflüchtlinge zu gewährleisten. Denn das von der UN als allgemeines Menschenrecht anerkannte Recht auf Kriegsdienstverweigerung gerät weltweit, auch anlässlich des Krieges in der Ukraine, immer mehr unter Beschuss.

Das Schicksal der ermordeten Deserteure darf nicht in Vergessenheit geraten, sondern sollte öffentlich sichtbar gemacht werden. Wir regen deshalb die Errichtung eines Mahnmals zur Erinnerung an die Geschehnisse vom April 1945 an.

Aus diesem Anlass wird es am 1. September 2025 im
Jochen-Klepper-Haus eine Informationsveranstaltung geben.

Materialien und Links

Der Oldenburger Historiker Hans-Peter Klausch hat zu den Morden an den Deserteuren recherchiert und einen Aufsatz im Oldenburger Jahrbuch 2015 geschrieben.


Infoveranstaltung 1.9.2025

[Flyer] [Presseankündigung] [Artikel für „Nah Dran]


Mahnwache

[Flyer als pdf] [Presserklärung als pdf] [Artikel der NWZ]